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Rechtswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl Schwarzenegger

Seminar FS 22

"TRANSNATIONAL ORGANISED CRIME" Legalisation and Decriminalisation of Narcotic Drugs and Psychotropic Substances in Wien

English below 

Dozierende 

Prof. Dr. Andreas Schloenhardt, University of Queensland und Universität Wien

Prof. Dr. Christian Schwarzenegger, Universität Zürich

Dr. Gian Ege, Universität Zürich

Dr. Monika Stempkowski, Universität Wien

Ansprechperson

Dr. iur. Gian Ege, gian.ege@rwi.uzh.ch

Geeignet für

Bachelor- und Masterstudierende 

Daten- und Durchführungsort 

31. - 4. Februar 2022, Universität Wien 

Die Seminarreihe "Transnational Organised Crime"

Der Lehrstuhl Schwarzenegger und Dr. Gian Ege führen seit mehreren Jahren in Zusammenarbeit mit den Universitäten Wien und Queensland die Seminarreihe «Transnational Organised Crime» durch – so auch dieses Jahr. Bachelor- und Masterstudierende der drei Universitäten setzen sich jedes Jahr mit einem anderen aktuellen Thema aus dem Bereich der transnationalen organisierten Kriminalität auseinander. Dabei gewinnen sie nicht nur neue Erkenntnisse, sondern knüpfen auch Beziehungen über Landes- und Universitätsgrenzen hinweg.

Die Seminararbeiten sollen, wie bereits in den Vorjahren, in einem Sammelband veröffentlicht werden, sofern die Kriterien für die Publikationsfähigkeit erreicht werden. Das Seminar bietet den Studierenden daher eine ausgezeichnete Möglichkeit unter Anleitung erste wissenschaftliche Publikationserfahrungen zu machen. Um die dafür erforderlichen Soft-Skills zu erlernen nehmen die Studierenden an verschiedenen Trainings (die Daten werden den definitiven Teilnehmern mitgeteilt) teil:

  • Recherche-Training: Die Teilnehmenden erhalten eine Einführung in die wissenschaftliche Recherche.
  • Präsentationstraining: Die Teilnehmenden werden im Aufbau von wissenschaftlichen Vorträgen sowie in unterschiedlichen Präsentationstechniken geschult.
  • Schreibtraining: Die Teilnehmenden werden im wissenschaftlichen Schreiben unterwiesen, insb. mit Hinblick auf die Publikationsfähigkeit ihrer Arbeiten.

Am Seminar in Wien präsentieren die Studierenden ihr Thema und erhalten Feedback von den Dozenten und Mitstudierenden, dass dann in die Ausarbeitung der schriftlichen Arbeit im FS 22 aufgenommen werden kann. Das Seminar ist für die Studierenden mit einem gewissen Mehraufwand verbunden, bietet aber einmalige Möglichkeiten, da die Studierenden Fähigkeiten im Zusammenhang mit den juristischen und wissenschaftlichen Arbeiten erlernen.

Abgabefrist für die Seminararbeiten ist der 5. Mai 2022. Im Anschluss wird die Publikation der publikationsfähigen Arbeiten vorbereitet.

Das Thema 

Das diesjährige Seminar aus der Reihe «Transnational Organised Crime» befasst sich mit dem illegalen Drogenhandel und spezifisch der Legalisierung und Dekriminalisierung von Betäubungsmitteln und Psychtropen Substanzen.

Die Dekriminalisierung oder Legalisierung bestimmter Betäubungsmittel und bestimmter psychotroper Substanzen rückt in den Fokus der Öffentlichkeit. Im Zuge dieser Debatten kam auch die Frage auf, ob der Konsum von Betäubungsmitteln legal möglich sein soll, wenn auch streng kontrolliert und nur zu medizinischen Zwecken.  Es wird vorgebracht, dass der «War on Drugs» keine nennenswerten Ergebnisse hervorgebracht hat und deshalb neue Wege gefunden werden müssen, um einen Missbrauch von Betäubungsmitteln und psychotropen Substanzen zu verhindern. Derzeit verbieten die meisten Staaten jedoch die Produktion von, den Handel mit und den Konsum von psychotropen Substanzen und Betäubungsmitteln vollständig. Dabei berufen sie sich häufig darauf, dass eine Dekriminalisierung oder gar eine Legalisierung nicht mit dem internationalen Recht vereinbar wäre.

Die Themen 

Die genaue Themenliste wird den Teilnehmenden bekanntgegeben. Arbeiten können aus den folgenden Themenbereichen gewählt werden: 

  • Internationales Recht: Diese Arbeiten setzen sich mit der Entwicklung, dem Ausmass und Inhalt verschiedener völkerrechtlicher Verträge, die die Produktion von, den Handel mit und den Konsum von illegalen Drogen verhindern und verbieten sollen, auseinander. Die Themen der Arbeiten reichen dabei von den frühen Bemühungen zur Regulierung des internationalen Opiumhandels bis hin zu internationalen vorhaben, die jeglichen Handel mit Betäubungsmitteln und psychotropen Substanzen verhindern sollen. 
  • Hintergrund und wissenschaftliche Aspekte: Diese Projekte setzen sich mit dem derzeitigen Wissensstand über die Quellen, die pharmazeutischen Wirkungen, Konsumationsformen, Wirkungen und Gesundheitsrisiken ausgewählter Betäubungsmittel und psychotroper Substanzen auseinander. Daneben untersuchen die Studierenden, wie der Umgang mit diesen Substanzen international reguliert und kriminalisiert wird (einschliesslich WHO-Empfehlungen). 
  • Rechtshistorische Perspektive: Diese Arbeiten befassen sich aus einer historischen Perspektive damit, wie der Umgang mit Betäubungsmitteln und psychotropen Substanzen reguliert (oder zu regulieren versucht) wurde und welche Gerichtsentscheide ihre Nutzung oder den Handel mit ihnen erlaubten. Dabei analysieren die Studierenden insbesondere, wie sich diese Entwicklung auf den heutigen Umgang mit Betäubungsmitteln und psychotropen Substanzen ausgewirkt haben. 
  • Modern-rechtliche Betrachtungsweise: Diese Forschungsprojekte skizzieren und analysieren die jüngsten Entwicklungen hinsichtlich der Liberalisierung oder fehlenden Liberalisierung von Betäubungsmitteln und psychotropen Stoffen in ausgewählten Rechtskreisen. Darüber hinaus werden ggf. alternative Ansätze im Umgang mit drogenbedingter Kriminalität untersucht.
  • Zukunftsausblicke: Diese Projekte befassen sich kritisch mit einer Reihe von internationalen Instrumenten und Initiativen im Zusammenhang mit der Liberalisierung von Betäubungsmitteln und psychotropen Substanzen. 

Bewertung 

Die Präsentation macht 40% der Gesamtnote aus, die schriftliche Arbeit 60%.

Sprache

Die Seminararbeiten können wahlweise in Deutsch, Englisch oder Französisch verfasst werden. Die mündliche Präsentation muss zwingend in Englisch gehalten werden.

Anmeldung 

Die Anmeldung erfolgt über das fakultätseigene Anmeldetool.

Für Fragen wenden Sie sich bitte an Vivian Stein (vivian.stein@rwi.uzh.ch).

 

 

"TRANSNATIONAL ORGANISED CRIME" Legalisation and Decriminalisation of Narcotic Drugs and Psychotropic Substances in Vienna

Lecturers

Prof. Dr. Andreas Schloenhardt, University of Queensland and University of Vienna

Prof. Dr. Christian Schwarzenegger, University of Zurich 

Dr. Gian Ege, University of Zurich

Dr. Monika Stempkowski, University of Vienna 

Dates and Places

31 January – 4 February 2022, University of Vienna

Suitable for 

Bachelor and master students

Contact

Dr. iur. Gian Ege, gian.ege@rwi.uzh.ch

The Seminar Series "Transnational Organised Crime"

 

The Chair of Prof. Schwarzenegger and Dr. Gian Ege have been conducting the seminar series "Transnational Organised Crime" in cooperation with the Universities of Vienna and Queensland for several years - and this year is no exception. Each year, bachelor- and master students from each university address a different current topic from the field of transnational organised crime and publish their findings. In doing so, they not only gain new insights, but also form relations across universities and nations.

As in previous years, the seminar papers are to be published in an anthology if they reach the required quality. The seminar, therefore, offers the students an excellent opportunity to publish their first own scientific papers under guidance. In order to acquire the necessary soft skills, the students take part in different trainings (the participants will be told the dates in due time):

  • Research training: The students receive an introduction to scientific researc
  • Presentation training: The students will receive training in structuring scientific presentations and in various presentation-techniques
  • Academic writing training: The students will be schooled in scientific writing also concerning the publishability of their papers

At the seminar in Vienna, students present their topics and receive feedback from instructors and fellow students which they can include in their papers. The seminar involves extra work for students but offers unique opportunities as students learn skills related to legal and academic work.

The deadline for submitting the seminar papers is May 5, 2022, after which the publication of the publishable papers will be prepared.

This Year's Topic

This year's Transnational Organised Crime series seminar will focus on illicit drug trafficking and specifically the legalisation and decriminalisation of narcotics and psychotropic substances.

Discussions about decriminalising or even legalising certain narcotic drugs and psychotropic substances have gained much momentum in recent years and, on the surface, it appears that more and more jurisdictions are exploring the introduction of mechanisms to permit, albeit in very controlled ways, the use of some narcotic drugs, if only for medical purposes. Others further argue that the so-called war on drugs has failed to produce any meaningful successes and that new ways to prevent the abuse of narcotic drugs and psychotropic substances need to be explored. However, many, if not most, jurisdictions continue to impose complete bans on the production, trade, and consumption of illicit drugs and also point out that any moves to decriminalise narcotic drugs and psychotropic substances are inconsistent with international law. This course serves to explore the full spectrum of ideas and experiences with the legalisation and decriminalisation of narcotic drugs and psychotropic substances, as well as relevant international legal frameworks, selected national systems, and the many arguments for and against legalisation and decriminalisation.

Topics 

The list of topics will be provided for those who will be enroled in the seminar. Participants will be able to choose from topics from the following subject areas:

  • International settings: The first set of research projects serve to outline the evolution, scope, and content of international conventions to prevent and suppress the production, circulation, and consumption of illicit drugs, starting from early efforts to regulate the international opium trade to instruments that comprehensively ban any dealings with narcotic drugs and psychotropic substances.
  • Background and scientific information: The following projects serve to provide and overview and summary of the current knowledge on the source, pharmacological effect, methods of consumption, effects and health risks of selected narcotic drugs and psychotropic substances. The projects further outline how these substances are regulated (and criminalised) in international law (including WHO recommendations).
  • Historical perspectives: The following research projects explore attempts, legal frameworks, and judicial decisions to permit specific types of drug use or even trade. The projects critically examine the historical setting and background, the content of the relevant laws/frameworks/cases, and assess their short and long-term impact and legacy.
  • Contemporary perspectives: The following projects outline and analysis recent development concerning the liberalisation (or lack thereof) of narcotic drugs and psychotropic substances in selected jurisdictions. Additionally, where applicable, alternative approaches in dealing with drugrelated delinquency are explored.
  • Future Perspectives: The following projects critically explore a range of international instruments and initiative in relation to the liberalisation of narcotic drugs and psychotropic substances.

Grading 

The presentation accounts for 40%, the written paper for 60% of the final grade.

Language

The participants can write their papers either in German, English or French. However, the presentation must be held in English.

Application 

Students have to apply for this course via the faculty's booking tool.

Questions 

Please contact Vivian Stein (vivian.stein@rwi.uzh.ch)