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Allgemeine Informationen
Bei einem Moot Court handelt es sich um einen Wettbewerb, bei dem Jura-Studierende eine Partei in einem fiktiven Fall vertreten und in Teams gegeneinander antreten. Moot Courts haben ihren Ursprung im angelsächsischen Raum und sind heute auch an juristischen Fakultäten in Kontinentaleuropa sowie in Asien sehr beliebt.
Der Zürcher Moot Court ist ein simuliertes Schiedsgerichtsverfahren. Die Teilnehmenden verfassen in Teams zwei Rechtsschriften (Klageschrift und Klageantwort) und halten Plädoyers vor einem fiktiven Schiedsgericht, das sich aus erfahrenen Anwältinnen und Anwälten zusammensetzt. In der Sache geht es um einen Fall des Obligationenrechts, in prozessualer Hinsicht um Schiedsgerichtsbarkeit.
Neben einer wertvollen Vertiefung in die rechtliche Materie bietet die Veranstaltung eine erste Berührung mit der rechtlichen Praxis. Die Studierenden lernen insbesondere, wie sie als angehende Anwältinnen und Anwälte einen Sachverhalt aus einer praktischen Perspektive beleuchten und stellen ihre Eloquenz, ihr Durchsetzungsvermögen und ihre Teamfähigkeit unter Beweis. Schliesslich haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, wichtige Kontakte zu knüpfen.
Die besten Teilnehmer des Moot Courts im OR haben zudem die Chance, im nächsten Semester am Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot teilzunehmen.
Internationale Schiedsgerichtsbarkeit
Einen ersten Überblick zum prozessualen Teil dieses Moot Courts bietet das Handout Internationale Schiedsgerichtsbarkeit in 43 Punkten (PDF, 176 KB) von Dr. Philipp Habegger, LL.M. (Habegger Arbitration).
Voraussetzungen
Absolviertes 4. Semester.
Anrechnung
Die Teilnehmenden des Moot Courts im OR haben die Wahl, ob sie sich die Veranstaltung im öffentlichen Recht oder im Privatrecht anrechnen lassen möchten.