Forschungsprojekt

Der Lehrstuhl für Handels-, Wirtschafts- und Immaterialgüterrecht von Hans-Ueli Vogt ist zusammen mit dem Institut für Medien- und Kommunikationsmanagement der Universität St. Gallen (Professoren Miriam Meckel und Christian Hoffmann) und der Firma Sherpany AG an einem durch die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) unterstützten Projekt zur "Entwicklung landesspezifischer Software-Agenten für eine globale Cross Border Voting Plattform zur Förderung der Stimmbeteiligung und Aktionärsdemokratie in börsennotierten Unternehmen" als federführender Forschungspartner beteiligt.

Die KTI unterstützt das Projekt mit einem Betrag von Fr. 206‘500.-. Daraus werden Mitarbeitende an den am Projekt beteiligten Lehrstühlen bezahlt. Die Laufdauer beträgt 18 Monate und begann am 1. August 2013.

Die Webapplikation "Sherpany" ermöglicht eine plattformbasierte elektronische Abwicklung der periodischen Berichterstattung an die Aktionäre, der Einladung zur Generalversammlung sowie der Registrierung und Stimmabgabe mittels Proxy Voting an der Generalversammlung.

Sherpany arbeitet zurzeit intensiv an einer globalen Erweiterung ihrer Plattform zur Ausübung von Aktionärsrechten. Inwieweit die Plattform "Sherpany", die bisher im schweizerischen Markt Anwendung findet, ohne Anpassungen in ausländischen Märkten eingeführt werden kann, wird sich nach Projektabschluss zeigen. Dies gilt namentlich für die Frage, inwieweit die verschiedenen Rechtsordnungen unterschiedliche Regeln betreffend Aktionärsrechte kennen und damit auch unterschiedliche Anforderungen an einen Web-Service wie "Sherpany" stellen. Im Rahmen dieses Projekts werden die rechtlichen und kommunikationstechnischen Grundlagen der jeweiligen Staaten bzw. Rechtsordnungen sowie deren Auswirkungen auf die technische Implementierung der Webapplikation untersucht.