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Die Lektüre, Übersetzung und Auslegung eines Abschnittes aus den Digesten Justinians hat die Juristenausbildung jahrhundertelang geprägt. Auch für den heutigen Juristen bietet die Digestenexegese ein hervorragendes Mittel, um das juristische Denken zu schulen und sich Grundbegriffe des Privatrechts anzueignen und zu vertiefen.
In diesem Semester soll sich die Digestenexegese mit dem Titel D. 37.4. De bonorum possessione contra tabulas beschäftigen, das heisst, der vom Prätor geschaffenen Möglichkeit, das Testament wegen einer Übergehung von emanzipierten Hauskindern beiseite zu schieben und stattdessen die Übergangenen und ihre Geschwister als Erben zu behandeln. Im Rahmen der im angegebenen Zeitraum wöchentlich stattfindenden Seminarsitzungen werden jeweils 1-2 Fragmente aus diesem Titel übersetzt und ausgelegt. Anschliessend können die Teilnehmer einen oder mehrere Texte auswählen und schriftlich exegetisch aufarbeiten, das heisst unter Einbeziehung der Sekundärliteratur erläutern. Bei der Erstellung dieser schriftlichen Arbeit erhalten die Teilnehmer Hilfestellung vom Lehrstuhlteam.
Grundlage der Bewertung ist
1) die regelmässige Anwesenheit an den Sitzungen,
2) die Teilnahme an der Diskussion der Textstellen in den Sitzungen,
3) die schriftliche Ausarbeitung des gewählten Textes im Umfang von ca. 12 Seiten.
Die Veranstaltung wird besonders Studierenden empfohlen, die die Vorlesung „Römisches Privatrecht“ besuchen oder besucht haben. Lateinkenntnisse sind von Vorteil, stellen aber keine Bedingung dar.
Datum | Vortragender | Unterlagen |
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27.09.16 | Prof. Dr. U. Babusiaux | Becker (PDF, 2 MB) |
04.10.16 | Prof. Dr. U. Babusiaux | |
11.10.16 | Studierender I | |
18.10.16 | Studierender II | |
25.10.16 | Studierender III | |
01.11.16 | Studierender IV | |
08.11.16 | Studierender V | |
15.11.16 | Studierender VI | |
22.11.16 | Studierender VII | |
29.11.16 | Prof. Dr. U. Babusiaux |