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Beschreibung |
1898 wurde in der Bibliothek des Seminars von Autun (Frankreich) eine überraschende Entdeckung gemacht: Zwischen den Zeilen eines mittelalterlichen religiösen Textes konnte man die gelöschten Zeilen eines viel älteren Buches erahnen. Ein mysteriöser lateinischer Text, den jemand versucht hatte, auszuradieren, dessen Tinte sich aber Jahrhunderte später weigerte, zu verschwinden.
Die auf 12 Teilnehmer*innen beschränkte Veranstaltung steht sowohl Bachelor- als auch Masterstudierenden offen und findet am 23./24. April 2021 an der UZH statt.
Themenliste: Thema 1: Ein juristischer Bestseller und ein mysteriöser Autor: Gaius’ Institutionen Thema 2: Das Recht in einer zusammenbrechenden Welt: Römisches Recht in der westlichen Spätantike Thema 3: Die Juristen halten die Fackel hoch: Rechtsliteratur in der westlichen Spätantike Thema 4: Jurastudium in einer untergehenden Welt: Rechtsbildung und Rechtskultur in der westlichen Spätantike Thema 5: Wenn ich für die Verbrechen anderer bezahle: Väterliche Haftung für Verbrechen der Gewaltun-terworfenen Thema 6: Gefahr! Freie Tiere: Tierhalterhaftung im römischen Recht Thema 7: Der befreiende Tod: Väterliche Deliktshaftung und Tod des Täters Thema 8: Wenn es kein Zurück mehr gibt: Rechtslageänderung nach der Litiskontestation Thema 9: Diskussionen bei offenem Grab: Die Leiche als res religiosa Thema 10: Kann ich mit Toten verhandeln? Leiche und Rechtsverhältnisse Thema 11: Wenn das Recht erstaunt: Körperteile, Religion, Magie, Recht Thema 12: Das Jenseits regulieren: Begräbnispflicht, zwischen Recht und Religion Leistungsnachweis: Einzelheiten enthält das Merkblatt zum Seminar FS21.
Das Seminar steht sowohl Bachelor- als auch Masterstudierenden* zur Verfügung.
* Im Rahmen dieses Seminars kann auch eine Masterarbeit in grösserem Umfang verfasst werden. In diesem Falle benutzen Sie bitte die Anmeldemaske für Masterarbeiten, die Anzahl der geforderten Seiten für die entsprechenden ECTS entnehmen Sie bitte den Angaben in der Anmeldemaske.
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Datum
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23./24. April 2021
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Modul | Siehe |
Teilnahme und Info |
Zum Vorgang und für weitere Informationen beachten Sie bitte unbedingt die Angaben hier im: Merkblatt zum Seminar FS21 (PDF, 245 KB).
Den Link zum Zoom-Meeting für die Vorbesprechung des Seminars FS21 finden Sie in folgendem Dokument (PDF, 25 KB).
Bei Fragen und zur Anmeldung wenden Sie sich bitte via E-Mail an: lst.alonso@rwi.uzh.ch
Die Teilnahme am Seminar ist nach einer Anmeldung grundsätzlich verbindlich. |
José-Domingo Rodríguez Martín ist seit 2007 ausserordentlicher Professor für römisches Recht an der Universidad Complutense de Madrid und seit 2003 Forscher der Alexander-von-Humboldt-Foundation. Er erwarb die Universitätsabschlüsse in Jura und Klassischer Philologie und promovierte im römischen Recht. Seine Ausbildung erwarb Prof. Rodríguez Martín in Madrid (Complutense) und in München (Ludwig-Maximilians-Universität). Er hat in Padua, Salzburg und Wien geforscht und ist Gastprofessor an der Universität Heidelberg und Prodekan an der Juristischen Fakultät der Universität Complutense gewesen. Sein Hauptforschungsinteresse ist das Studium der materiellen Grundlagen antiker Rechtsquellen. Er hat Bücher und Aufsätze auf verschiedenen Gebieten wie der juristischen Papyrologie, der byzantinischen Rechtslexikographie oder der lateinischen Paläographie veröffentlicht und mehrere Quellen des römischen Rechts ins Spanische übersetzt. 2020 wurde Prof. Rodríguez Martín auf eine Professur für Römisches Recht und Privatrecht an der Universität Wien berufen.