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Angus Johnston ist (Stand August 2014) Professor für Rechtswissenschaften an der Fakultät für Rechtswissenschaften und Hoffmann Fellow in Law am University College der Universität Oxford. Er kam im September 2010 als Senior Law Fellow am College und CUF Lecturer für College und Fakultät nach Oxford. Er studierte für den B.A. (Law with Law Studies in Europe) und den B.C.L. am Brasenose College und wurde 1999 mit dem Vinerian Scholarship ausgezeichnet. Er absolvierte den LL.M. in Europäischem Unionsrecht und war 1997-1998 auch Dozent am Institut für Anglo-Amerikanisches Recht an der Universität Leiden in den Niederlanden. Er war Fellow und Director of Studies in Law am Trinity Hall, Cambridge (ab 1999) und Universitätsdozent (ab 2004) und dann Senior Lecturer an der Universität Cambridge (ab 2008) bis zu seiner Berufung nach Oxford. Er war Gast an der Harvard Law School, den Max-Planck-Instituten für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg und für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg sowie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Er war auch affiliierter Dozent an der Universität Cambridge und an der Jacobs University Bremen bis 2012-2013 und Adjunct Professor am Scandinavian Institute for Maritime Law an der Universität Oslo. Er hat regelmäßig zur Summer School on EU Energy Law der Florence School of Regulation (am EUI) beigetragen. Seine aktuelle Forschung konzentriert sich auf die Wechselwirkung zwischen EU-Recht und nationalem Recht, insbesondere auf das Phänomen der „Spillover-Effekte“, sowie auf EU-Energierecht. Er hat umfangreich in den Bereichen EU-Recht, Deliktsrecht, vergleichendes Privatrecht, Energierecht und Wettbewerbsrecht veröffentlicht.
Dr. Mary Keyes ist Professorin für Rechtswissenschaften an der Griffith University in Brisbane, Australien, wo sie von 2020 bis 2024 auch Direktorin des Law Futures Research Centre war. Sie lehrt und forscht im Bereich des internationalen Privatrechts, mit speziellen Interessen in den Bereichen Zuständigkeit, internationales Familienrecht und der Nutzung von Vereinbarungen. Im Jahr 2024 wurde sie zur ersten Präsidentin der Australasian Association of Private International Law gewählt. Seit 2020 ist sie Mitglied der australischen Delegation der Arbeitsgruppe des Haager Übereinkommens über internationales Privatrecht im Rahmen des Jurisdiktionsprojekts und war Mitglied der HCCH-Expertengruppe für Familienvereinbarungen mit Kindern. Im Sommer 2021 hielt sie einen Spezialkurs an der Haager Akademie für Völkerrecht zum Thema „Die Absichten der Parteien im internationalen Privatrecht“. Zu ihren jüngsten Veröffentlichungen gehören die Mitautorenschaft (mit R. Mortensen und R. Garnett) von „Private International Law in Australia“ (5. Auflage, LexisNexis 2023), „Feminist Approaches to Private International Law“ in X. Kramer & L. Carballo Piñeiro (Hrsg.), „Research Methods in Private International Law“ (Edward Elgar 2024) und „Surrogacy in the Anglo-World – the UK, Australia, Canada and New Zealand“ in K. Trimmings, S. Shakargy & C. Achmad (Hrsg.), „Research Handbook on Surrogacy and the Law“ (Edward Elgar 2024).
Gregory Shaffer ist Scott K. Ginsburg Professor für Internationales Recht am Georgetown University Law Center und der unmittelbare frühere Präsident der American Society of International Law. Er war Mitglied des Redaktionsausschusses des American Journal of International Law und des Journal of International Economic Law sowie von einem Dutzend weiterer Zeitschriften. Er erhielt seinen JD von der Stanford Law School, seinen BA vom Dartmouth College und praktizierte über sieben Jahre lang in Paris bei Coudert Brothers und Bredin Prat. Zu seinen Veröffentlichungen gehören zwölf Bücher und über einhundert Artikel und Buchkapitel, darunter „The Rule of Law under Pressure: A Transnational Challenge“ (mit Sandholtz, CUP); Sein Buch „Emerging Powers and the World Trade System: The Past and Future of International Economic Law“ gewann den Chadwick F. Alger Prize der International Studies Association 2022 für das beste Buch über internationale Organisationen.
Dr. Sivan Shlomo Agon ist ausserordentliche Professorin für Rechtswissenschaften an der Bar-Ilan-Universität. Sie hat einen PhD in Rechtswissenschaften von der Hebräischen Universität Jerusalem, einen LLM von der Northwestern University sowie einen LLM und LLB von der Universität Tel Aviv. Ihre Forschung und Lehre konzentrieren sich auf Völkerrecht, internationales Wirtschaftsrecht, internationale Gerichte und Streitbeilegung, internationale Organisationen, globale Governance, internationale Rechtstheorie und empirische Rechtsstudien. Dr. Shlomo Agon war Emile Noël Fellow am Jean Monnet Centre for International and Regional Economic Law an der New York University. Sie war auch Gastwissenschaftlerin bei der Welthandelsorganisation (WTO) und Gastprofessorin an verschiedenen Universitäten, darunter die Technische Universität München, die Universität Graz, die Erasmus-Universität Rotterdam und die Universität Oslo. Dr. Shlomo Agon hat zahlreiche renommierte Auszeichnungen erhalten, darunter den Fattal-Preis für Exzellenz in der Rechtsforschung, den Heshin-Preis für akademische Exzellenz im Recht, den ICON-S-IL-Preis, ein Fulbright-Stipendium, den Fulbright Alumni-Preis, das Jean Monnet-Stipendium und den Sarah Wolf Foundation Award. Ihre wissenschaftlichen Veröffentlichungen erscheinen in führenden Fachzeitschriften wie dem American Journal of International Law, dem University of Toronto Law Journal, dem University of California Law Journal, dem Vanderbilt Journal of Transnational Law, der Berkeley Journal of International Law, der World Trade Review und dem Journal of World Trade. Sie ist auch Autorin von International Adjudication on Trial: The Effectiveness of the World Trade Organization Dispute Settlement System (Oxford University Press, 2019).
Professor Naoshi Takasugi ist ein renommierter Wissenschaftler im Bereich des internationalen Privatrechts und derzeit Professor an der Fakultät für Rechtswissenschaften der Doshisha-Universität in Kyoto, Japan. Er wurde 1963 in Tamano City, Präfektur Okayama, geboren und absolvierte sein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Osaka, wo er sowohl seinen Bachelor- als auch seinen Masterabschluss erwarb. Nach seinem Studium arbeitete er drei Jahre lang bei der Sumitomo Trust Bank in Osaka. Anschliessend wechselte er in die akademische Laufbahn und hatte Positionen als Dozent an der Fakultät für Rechtswissenschaften der Universität Kagawa sowie als ausserordentlicher Professor an der Fakultät für Recht und Politik der Tezukayama-Universität inne, bevor er 2004 an die Doshisha-Universität wechselte. Im Laufe seiner Karriere hat Professor Takasugi bedeutende Beiträge zum internationalen Privatrecht geleistet, insbesondere zur Harmonisierung des internationalen Privatrechts im asiatischen Raum sowie zu internationaler kommerzieller Schiedsgerichtsbarkeit und Mediation. Er arbeitet mit Wissenschaftlern und Praktikern weltweit zusammen und engagiert sich in Institutionen wie dem Kyoto International Mediation Center und der Japan Association of Arbitrators, um die internationale Schiedsgerichtsbarkeit und Mediation in Japan zu fördern. Neben seiner akademischen Tätigkeit war Professor Takasugi von 2018 bis 2022 Prüfer für die japanische nationale Anwaltsprüfungskommission und von 2020 bis 2022 Mitglied der Arbeitsgruppe zur Reform des Schiedsrechts im Legislativrat des japanischen Justizministeriums. Im Jahr 2022 wurde er zum Mitglied des Legislativrats ernannt. Von 2018 bis 2024 war er ausserdem Vizepräsident der Doshisha Universität. Professor Takasugi hat zudem zur internationalen akademischen Zusammenarbeit beigetragen, etwa mit Vorträgen wie "The Resort to Reason (Jori) in Modern Japanese Law" an der Universität Oxford im September 2022.
Professor Karel Van Hulle lehrt als emeritierter Professor an der Wirtschafts- und Betriebswirtschaftlichen Fakultät der KU Leuven. Er ist Honorarprofessor an der Goethe-Universität in Frankfurt und Fellow des International Centre of Insurance Regulation (ICIR). Er ist nicht-exekutives Mitglied (Vorsitzender des Prüfungs- und Risikoausschusses) des Vorstands der Bermuda Monetary Authority und Vorsitzender des Conflicts of Interest Oversight Committee des European Money Markets Institute. Von Oktober 2004 bis März 2013 war er Leiter der Abteilung für Versicherungen und Pensionen bei der Europäischen Kommission (EK). In dieser Funktion war er für die Entwicklung eines neuen Solvabilitätsregimes für (Rück-)Versicherer (Solvency II) verantwortlich und vertrat die EK im Board of Supervisors der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (EIOPA) sowie im Technischen Ausschuss der International Association of Insurance Supervisors (IAIS). Nach seinem Ausscheiden aus der EK wurde er von März 2016 bis April 2021 zum Mitglied des Public Interest Oversight Board ernannt. Er trat 1984 in die EK ein, nachdem er acht Jahre bei der belgischen Bankenkommission tätig war, wo er speziell für das Sekretariat des neu geschaffenen belgischen Rechnungslegungsausschusses verantwortlich war. Bevor er 2004 Leiter der Abteilung für Versicherungen und Pensionen bei der EK wurde, war er Leiter der Abteilung für Finanzberichterstattung, Prüfung, Corporate Governance und Gesellschaftsrecht. Van Hulle ist Jurist von Beruf. Er schloss sein Studium (magna cum laude) an der KU Leuven ab und erwarb einen postgradualen Abschluss in amerikanischem Handels- und Gesellschaftsrecht an der Marquette University Law School in Milwaukee (USA). Im Jahr 2000 wurde Van Hulle von der American Accounting Association zum Distinguished International Lecturer in Accounting ernannt. 2013 wurde er zum Distinguished Fellow der IAIS ernannt und 2014 zum Honorary Fellow des UK Institute and Faculty of Actuaries gewählt. Im Jahr 2019 fasste er seine Erfahrungen mit der Entwicklung von Solvency II in einem Buch zusammen: "Solvency Requirements for EU Insurers. Solvency II is good for you", Intersentia, Cambridge, Antwerpen, Chicago, ISBN 978-1-78068-177-1, 727 Seiten.