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Rechtswissenschaftliche Fakultät Prof. Dr. iur. Gian Ege

Seminar FS 25

Seminar: Organised Crime and Trafficking in Cultural Artefacts and Antiquities in Ferrara

English below

Dozierende 

Prof. Dr. Gian Ege, Universität Zürich

Prof. Dr. Serena Forlati, Universität Ferrara

Prof. Dr. Andreas Schloenhardt, University of Queensland und Universität Wien

Prof. Dr. Christian Schwarzenegger, Universität Zürich

Prof. Dr. Bettina Weisser, Universität Köln

Ansprechperson

MLaw Lisa Reggiani, lisa.reggiani@ius.uzh.ch

Geeignet für

Masterstudierende 

Daten- und Durchführungsort 

9. - 14. Februar 2025, Universität Ferrara, Ferrara, Italien

Die Seminarreihe "Transnational Organised Crime"

Der Lehrstuhl Schwarzenegger und Prof. Dr. Gian Ege führen seit mehreren Jahren in Zusammenarbeit mit den Universitäten Wien und Queensland die Seminarreihe «Transnational Organised Crime» durch. Dieses Jahr werden zum dritten Mal die Universität Ferrara und Köln dabei sein. Studierende (vorwiegend Masterstudierende) der fünf Universitäten setzen sich mit einem aktuellen Thema aus dem Bereich der transnational organisierten Kriminalität auseinander. Dabei gewinnen sie nicht nur neue Erkenntnisse, sondern knüpfen auch Beziehungen über Landes- und Universitätsgrenzen hinweg.

Die Seminararbeiten sollen, wie bereits in den Vorjahren, veröffentlicht werden, sofern die Kriterien für die Publikationsfähigkeit erreicht werden. Das Seminar bietet den Studierenden daher eine ausgezeichnete Möglichkeit, unter Anleitung erste wissenschaftliche Publikationserfahrungen zu machen. Um die dafür erforderlichen Soft-Skills zu erlernen, nehmen die Studierenden an verschiedenen Trainings (die Daten werden den definitiven Teilnehmern mitgeteilt) teil:

  • Recherche-Training: Die Teilnehmenden erhalten eine Einführung in die wissenschaftliche Recherche.
  • Präsentationstraining: Die Teilnehmenden werden im Aufbau von wissenschaftlichen Vorträgen sowie in unterschiedlichen Präsentationstechniken geschult.
  • Schreibtraining: Die Teilnehmenden werden im wissenschaftlichen Schreiben unterwiesen, insb. mit Hinblick auf die Publikationsfähigkeit ihrer Arbeiten.

Am Seminar in Ferrara präsentieren die Studierenden ihr Thema und erhalten Feedback von den Dozenten und Mitstudierenden, das dann in die Ausarbeitung der schriftlichen Arbeit im FS 25 aufgenommen werden kann. Das Seminar ist für die Studierenden mit einem gewissen Mehraufwand verbunden, bietet aber einmalige Möglichkeiten, da die Studierenden Fähigkeiten im Zusammenhang mit rechtswissenschaftlichen Arbeiten erlernen.

Abgabefrist für die Seminararbeiten ist der 5. Mai 2025.

Das Thema 

Das diesjährige Seminar aus der Reihe «Transnational Organised Crime» befasst sich mit dem illegalen Handel von Kulturgütern und Antiquitäten.

Das Transnational Organised Crime Programm 2024–2025 untersucht umfassend den illegalen Handel mit Kulturgütern und Antiquitäten sowie die Beteiligung krimineller Organisationen an dieser Art von Verbrechen. Dies beinhaltet die Herkunft, den Transport und die Ziele von geschmuggelten Artefakten und Antiquitäten, die Systematik und Personen, die an diesem Verbrechen beteiligt sind, die Geldwäscherei und die Beschlagnahme der Erträge, internationale und nationale rechtliche Rahmenbedingungen sowie andere Massnahmen zur Verhinderung und Unterdrückung dieses Handels, ebenso wie Fragen der Restitution.

Die Themen 

Die genaue Themenliste wird den Teilnehmenden bekanntgegeben. Arbeiten können aus den folgenden Themenbereichen gewählt werden: 

  • Konzepte und Definitionen: Der erste Themenbereich untersucht und erklärt grundlegende Begriffe und Konzepte im Zusammenhang mit dem Handel von Kulturgütern und Antiquitäten, einschliesslich der Unterschiede in den Definitionen sowie in internationalen und nationalen Gesetzen. Darüber hinaus wird die Entwicklung dieser Konzepte, der Gegenmassnahmen und der relevanten Literatur betrachtet.
  • Ursprung: Die folgenden Themen befassen sich mit ausgewählten Quellen von geschmuggelten Kulturgütern und Antiquitäten, den relevanten historischen und politischen Kontexten, den Arten von Objekten, die entwendet werden, den involvierten kriminellen Elementen, der Systematik von Delikten und Handel, den erzielten Gewinnen sowie der Nachfrage. Im Allgemeinen liegt der Schwerpunkt hier mehr auf der Kriminologie, doch falls «Zeit und Raum» es erlauben, können auch relevante rechtliche Rahmenbedingungen (oder das Fehlen solcher) im Herkunftsland untersucht werden.
  • Destinationen: Bei diesen Themen sollen ausgewählte Märkte (Zielorte) für geschmuggelte Kulturgüter und Antiquitäten kritisch untersucht werden. Die Arbeit hat zum Ziel, den Prozess zu dokumentieren, wie solche Objekte importiert, beworben, verkauft und erworben werden, die Beteiligung von (kriminellen) Netzwerken, die daraus resultierenden illegalen Gewinne und die zugrunde liegende Nachfrage, die diesen illegalen Handel antreibt. Während der Hauptfokus auf den kriminologischen Aspekten liegt, können auch relevante rechtliche Rahmenbedingungen und andere Gegenmassnahmen in den Zielländern untersucht werden.
  • Akteure und Täter: Die nachfolgenden Themen befassen sich mit den verschiedenen (kriminellen) Netzwerken, Gruppen, Einzelpersonen und Institutionen, die bewusst oder unbewusst zur Ermöglichung des Handels mit Kulturgütern und Antiquitäten beitragen. Diese Projekte zielen darauf ab, die Täterprofile, ihre Rollen und Vorgehensweisen zu analysieren, sowie rechtliche und praktische Massnahmen zur Verhinderung und Abschreckung ihrer Aktivitäten zu erörtern.
  • Internationale Rahmenbedingungen: Themen in dieser Kategorie analysieren spezifische internationale Abkommen und andere Rahmenwerke, die entweder direkt oder indirekt darauf abzielen, den Handel mit Kulturgütern und Antiquitäten zu verhindern und zu unterdrücken. Diese Projekte sollen den allgemeinen Kontext, den Inhalt und die Entwicklung der relevanten Rahmenbedingungen betrachten, wobei der Schwerpunkt auf den Bestimmungen und ihrer Durchsetzung im Zusammenhang mit dem illegalen Handel liegt.
  • Nationale Gesetzgebung: Diese Themen bieten eine kritische Untersuchung der nationalen Gesetze im Hinblick auf den Schutz, Import, Export und Handel mit Kulturgütern und Antiquitäten, mit einem besonderen Fokus auf die relevanten Straftatbestände.
  • Ermittlung, Beschlagnahmung und Restitution: Diese Themen bewerten die Prozesse der Ermittlung, Beschlagnahmung und Rückgabe von geschmuggelten Kulturgütern und analysieren ihre Wirksamkeit und Anwendung.           
  • Prävention: Die abschliessenden Themen befassen sich mit Präventionsmassnahmen, die darauf abzielen, den Handel mit Kulturgütern und Antiquitäten zu bekämpfen, darunter Strategien zur Abschreckung von Tätern, zur Reduzierung der Nachfrage und zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit.

Vorbesprechung/Themenvergabe

Sobald die provisorischen Teilnehmenden feststehen, werden wir uns bei euch mit einer Doodle-Umfrage melden. Bei der Vorbesprechung werden die Themen vergeben und die Termine für das weitere Vorgehen bekannt gegeben.

Bewertung

Die Präsentation macht 40% der Gesamtnote aus, die schriftliche Arbeit 60%.

Sprache

Die Seminararbeiten können wahlweise in Deutsch, Englisch oder Französisch verfasst werden. Die mündliche Präsentation muss zwingend in Englisch gehalten werden.

Anmeldung 

Die Anmeldung erfolgt über das fakultätseigene Anmeldetool.

Für Fragen wenden Sie sich bitte an MLaw Lisa Reggiani (lisa.reggiani@ius.uzh.ch).

 

Seminar: Organised Crime and Trafficking in Cultural Artefacts and Antiquities in Ferrara

Lecturers

Professor Dr Gian Ege, University of Zurich

Professor Dr Serena Forlati, University of Ferrara

Professor Dr Andreas Schloenhardt, University of Queensland and University of Vienna

Professor Dr Christian Schwarzenegger, University of Zurich 

Professor Dr Bettina Weisser, University of Cologne

Contact

MLaw Lisa Reggiani, lisa.reggiani@ius.uzh.ch

Suitable for 

Master students

Dates and Places

9 February - 14 February 2025, University of Ferrara, Ferrara, Italy

The Seminar Series "Transnational Organised Crime"

The Chair of Professor Christian Schwarzenegger and Professor Gian Ege have been conducting the seminar series "Transnational Organised Crime" in cooperation with the Universities of Vienna and Queensland for several years. This year, for the second time, the University of Ferrara and Cologne will participate. Each year, mainly master students from each university address a current topic from the field of transnational organised crime and publish their findings. In doing so, they do not only gain new insights, but also form relations across universities and nations.

As in previous years, the seminar papers are to be published if they reach the required quality. The seminar, therefore, offers the students an excellent opportunity to publish their first own scientific papers under guidance. In order to acquire the necessary soft skills, the students take part in different trainings (the participants will be told the dates in due time):

  • Research training: The students receive an introduction to scientific research.
  • Presentation training: The students will receive training in structuring scientific presentations and in various presentation-techniques.
  • Academic writing training: The students will be schooled in scientific writing also concerning the publishability of their papers.

At the seminar in Ferrara, students present their topics and receive feedback from instructors and fellow students which they can include in their papers. The seminar involves extra work for students but offers unique opportunities as students learn skills related to legal and academic work.

The deadline for submitting the seminar papers is 5 May 2025.

This Year's Topic

This year's Transnational Organised Crime series seminar will focus on organised Crime and Trafficking in Cultural Artefacts and Antiquities.

The 2024–2025 Transnational Organise Crime programme broadly explores the trafficking in cultural artefacts and antiquities and the involvement of criminal organisations in this crime type. This includes the origins, transit, points of trafficked artefacts and antiquities, the patterns and people involved in this crime type, the laundering and confiscation of proceeds, international and national legal frameworks and other measure to prevent and suppress such trafficking, as well as questions about restitution.

Topics 

The list of topics will be provided for those who will be enrolled in the seminar. Participants will be able to choose from topics from the following subject areas:

  • Concepts and definitions: The first set of topics explore and explain basic terms and concepts relating to trafficking in cultural artefacts and antiquities, variations in definitions and international and national laws, and the evolution of these concepts, of countermeasures, and the literature.
  • Origins: The following topics explore selected sources of trafficked cultural artefacts and antiquities, the relevant historical and political settings, the types of objects that are commonly taken (looted), the criminal elements involved, the patterns of offending and trafficking, the profits made, and the demand. Generally, the focus here is more on the criminology though time and space permitting relevant legal frameworks (or a lack there of) in the country of origin may also be examined.
  • Destinations: The following topics critically explore selected markets (destinations) for trafficked cultural artefacts and antiquities. Each project serves to document how such objects are imported, advertised, sold, and acquired, the (criminal) elements involved, profits and proceeds of crime, and the demand that is driving this illicit trade. Generally, the focus here is more on the criminology though relevant legal frameworks and other countermeasures in the destination countries may also be examined.
  • Players and perpetrators: The following topics examine various (criminal) elements, groups, individuals, and institutions who, wittingly or unwittingly, play a part in (facilitating) trafficking in cultural artefacts and antiquities. These projects serve to profile the type of perpetrators, their role and modi operandi, as well as legal and practical measures to stop and deter them.
  • International frameworks: Topics in this category explore individual international treaties and other frameworks that, directly or indirectly, seek to prevent and suppress trafficking in cultural artefacts and antiquities. The projects should explore the general context, content, and evolution of the relevant framework but examine chiefly and primarily those provisions (and their application) that are relevant for trafficking in cultural artefacts and antiquities.
  • Domestic Laws: These following topics critically canvas domestic laws relating to the protection of, import, export, and trade in cultural artefacts and antiquities, with a particular focus on relevant criminal offences.
  • Investigation, Confiscation, and Restitution: These topics assess the investigation, confiscation, and restitution of trafficked cultural artefacts.
  • Prevention: The final set of topics looks at measures to prevent trafficking in cultural artefacts and antiquities (deter offenders, reduce demand, raise awareness, …).

Preliminary discussion/topic allocation

As soon as the provisional participants have been determined, we will contact you with a Doodle poll. At the preliminary meeting, the topics will be assigned and the dates for the further procedure will be announced.

Grading 

The presentation accounts for 40%, the written paper for 60% of the final grade.

Language

The participants can write their papers either in German, English or French. However, the presentation must be held in English.

Application 

Students have to apply for this course via the faculty's booking tool.

For questions, please contact MLaw Lisa Reggiani (lisa.reggiani@ius.uzh.ch).