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Titel
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Wurzeln der europäischen Rechtstradition: Seminar in Athen zur mediterranen Wiege des Rechts
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Beschreibung |
Wozu in der ganzen Fülle des Angebots unserer Fakultät ein Seminar im antiken Recht besuchen? – Ein Seminar soll zum bestehenden und vielfach obligatorischen Angebot unserer Fakultät eine Möglichkeit darstellen, uns an neue, selten besprochene Themen heranzuwagen; Themen, die durchaus nicht alltäglich sind und uns mit anderen Kulturen in Kontakt treten lassen. Aus dieser Horizonterweiterung resultiert nicht selten eine Anregung, das eigene bekannte System kritisch zu hinterleuchten und gleichzeitig besser zu verstehen. Eine einzigartige Möglichkeit für Studierende, in einem lockeren Kreis an Themen heranzugehen, die aus dem gewohnten Umfeld der modernrechtlichen Gesetzgebung ausbrechen. Dazu eignet sich der Blick auf fremde Rechtskulturkreise hervorragend, sei dies anhand ausländischer Bestimmungen zum geltenden Recht, oder aber zeitlich vor uns liegender Kulturen, die uns ihre Gedanken um dieselben Themen auf epigraphischem und papyrologischem Wege überlieferten. Als einziger ordentlicher Lehrstuhl für juristische Papyrologie hält Lehrstuhl Alonso im Frühlingssemester 2020 zum ersten Mal gemeinsam mit Professorin Athina Dimopoulou von der Universität Athen ein Seminar unter dem Titel "Wurzeln der europäischen Rechtstradition: Seminar zur mediterranen Wiege des Rechts" ab. Die auf 12 Teilnehmer*innen beschränkte Veranstaltung steht sowohl Bachelor- als auch Masterstudierenden offen und findet vom 24. bis zum 27. April an der Nationalen und Kapodistrias-Universität von Athen statt. Die Veranstaltung widmet sich verschiedensten Themen, von denen sowohl die antiken Quellen als auch die geltendrechtlichen Bestimmungen handeln. Sowohl Primärquellen (und deren Übersetzung) als auch Literatur werden den Teilnehmenden zu ihren jeweiligen Themen vom Lehrstuhl zur Verfügung gestellt. Der Leistungsnachweis besteht wie üblich im Verfassen einer eigenständigen Arbeit (Bachelor / Master) im Umfang von 15-20 Seiten*, der Präsentation der Ergebnisse am Seminar und der aktiven Teilnahme am Seminargespräch. Die Ausgestaltung der schriftlichen Arbeit kann wahlweise auf Deutsch oder Englisch erfolgen. Aufgrund der engen Zusammenarbeit mit Mitgliedern der Universität Athen wäre eine Präsentation der Ergebnisse am Seminar auf Englisch vorteilhaft, jedoch nicht zwingend. Somit sollten allfällige Sprachbarrieren keinen Grund darstellen, am Seminar nicht teilnehmen zu können. Umrahmt werden die wissenschaftlichen Diskussionen am Seminar mit archäologisch/historischen Einblicken in die altgriechische Hochkultur, so dass das Programm einen möglichst unvergesslichen Eindruck für die weitere juristische Karriere hinterlässt. Weitere Hinweise, insbesondere zur Ausgestaltung der Reise entnehmen Sie bitte dem unten angefügten Merkblatt zum Seminar FS20 (Download unter "Teilnahme und Info"). Wir freuen uns über Ihr Interesse und auf Ihre Anmeldung!
Themenliste des Seminars:
Block I: Delikts- und Strafrecht
Block II: Findelkinder in der Antike und der Moderne
Block III: Scheidungsrecht
Block IV: Staatsrecht und Rechtstheorie
Leistungsnachweis: Einzelheiten enthält das Merkblatt zum Seminar FS20.
Das Seminar steht sowohl Bachelor- als auch Masterstudierenden* zur Verfügung.
* Im Rahmen dieses Seminars kann auch eine Masterarbeit in grösserem Umfang verfasst werden. In diesem Falle benutzen Sie bitte die Anmeldemaske für Masterarbeiten, die Anzahl der geforderten Seiten für die entsprechenden ECTS entnehmen Sie bitte den Angaben in der Anmeldemaske.
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Datum
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24. April 2020 (Das Seminar wird aufgrund der aktuellen Situation betreffend COVID-19 virtuell durchgeführt)
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| Modul | Siehe | ||||||||||||
| Teilnahme und Info |
Zum Vorgang und zu weiteren Informationen (insbesondere zu den Reisekosten) beachten Sie bitte unbedingt die Angaben hier im: Merkblatt zum Seminar FS20 (PDF, 11 MB).
Bei Fragen und zur Anmeldung wenden Sie sich bitte via E-Mail an: lst.alonso@rwi.uzh.ch
Die Teilnahme am Seminar ist nach einer Anmeldung grundsätzlich verbindlich. |
Prof. Dr. Athina Dimopoulou studierte neben der Universität von Athen auch an der Université Paris-II und an der École des hautes études Sorbonne in Paris. Im Jahre 1999 erlangte sie ihren Doktortitel an der Université Paris-II (Panthéon-Assas). Seit 2012 ist sie neben ihrer Tätigkeit als Anwältin in Athen Assistenzprofessorin für Römisches Recht an der Juristischen Fakultät der Nationalen Kapodistrias-Universität.
Ihr Forschungsschwerpunkt liegt bei den juristisch-epigraphischen Quellen sowie den griechischen Rednern, was sich nicht zuletzt durch ihre herausragenden Publikationen und die zahlreichen verliehenen Preisen bestätigen lässt.
Prof. Dimopoulou wurden zahlreiche Ehrungen zuteil, darunter insbesondere den durch den griechischen Bildungsminister 2012 verliehenen Ehrenpreis für ihre Verdienste am Roman Law Moot Court, den sie zwischen 2008 und 2016 leitete. Athina Dimopoulou ist Mitglied des wissenschaftlichen Ausschusses der "Revue Internationale des Droits de l'Antiquité" (RIDA) sowie der Fachzeitschrift "Rivista di storia del diritto greco ed ellenistico" (DIKE) und lehrte neben ihrer Stelle als Assistenzprofessorin an der Universität von Athen als Gastprofessorin an zahlreichen weiteren Universitäten, darunter an der Aristoteles-Universität von Thessaloniki und an der Universität der Ägäis.
